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Beim von Robert Rotifer kuratierten Pop-Fest am Wiener Karlsplatz im Mai 2010, sollte die aufregende, neue, junge - und falls geht (und ja, es ging!) - intelligente österreichische Pop-Musik stimmig abgebildet werden. So weit so gut (und gelungen)!

Die einzige popkulturelle Richtung welche sich vielleicht etwas übergangen fühlen konnte war dann am Ende des Tages wohl Hip-Hop, mit einigen Abstrichen auch die „elektronische“ Musik mit all ihren Sub-Genres; ein Vertreter von Beidem (Hip-Hop und Electronica) war dann allerdings – zur Freude des aufgeschlossen-begeisterungsfähigen Herrn Rotifer - doch mit von der Partie; und zwar im Rahmen des Problembär Showcases. Richtig; der Parkwächter Harlekin... und was für eine Duftmarke hat er damals dort gesetzt (ich kann mich erinnern ein völlig betrunkener Rene Mühlberger von Velojet fiel mir beim Auftritt des Parkwächters in der Manier eines hysterischen Beatle-Fans anno 64 in die Arme „das is deine nächste geniale Entdeckung nach dem Nino!“ exklamierend).

Tja, keine Ahnung was das ist, was ich da in Wahrheit gar nicht entdeckt habe, aber hinter dem Nino aus Wien muß sich Parki (ja, Freunde dürfen so zu ihm sagen!) in all seiner lyrischen Ausdruckskraft nicht verstecken, und das will was heissen. NICHT entdeckt, weil diese Ehre wenn dann Hubert Weinheimer (das trojanische Pferd) gebührt, der auch für das Artwork des vorliegenden Albums verantwortlich zeichnet (sein trojanischer Bandkollege Hans Wagner – unter anderem auch Neuschnee – hat gemastert).

Wie`s kam: vor etwa einem dreiviertel Jahr rief mich Hubert in seiner euphorischen Art an und zwang mich geradezu diesen (Zitat) „geilen Shit“ rauszubringen („auch wenn du wahrscheinlich gar keinen Hip-Hop magst, aber hier geht`s um mehr!“). Nun ja, hier irrte Hubert; ich mag Hip-Hop durchaus, vor allem jene Spielart die sich mir darbot als ich die Parki-CD dann - vom euphorischen Trojaner leicht eingeschüchtert - einlegte. Anticon-Zeug; Sachen wie Why oder Clouddead; clever versponnenes Nerd-Zeug also, dass nicht weiter von 50 Cent, Bling Bling und gewaltverherrlichenden, homophoben Scheissdreck entfernt sein kann.

Da war nun also jemand, der auf deutsch (nein! Auf österreichisch) eben jenen Zugang zu Rap fand, dem ich immer schon einiges abgewinnen konnte.

Die Musik, die Parki da dazufrickelt erinnerte mich zudem an das versponnene, in seiner Dreistigkeit bis dato in Österreichs Indie-Welt meiner Meinung unerreichte Frühwerk von Sir Tralala („Flying Objects... they don`t have a brain“).

Das ich nun einige Monate nach der beeindruckenden Erhörung dieser Demo-CD mit einem feritgproduzierten Knaller von einem Album stolz dasitze; einem Album, bei dem es sich die Laokoongruppe („Sehne, Scheide, Entzuende“) nicht nehmen lassen wollte als Gast zu fungieren, einem Album, dass von track 1 bis 14 eine runde Sache ist; ein Album welches als Hybrid, als längst fälliger Brückenschlag zwischen Indie-, Hip-Hop und elektronischer Musik ein ähnlicher Klassiker für die deutschsprachige Pop-Welt werden könnte wie einst Trickys „Maxinquaye“ für England... ja, das ist schon ein dickes Ding!

Meine Lieblingstracks sind die verqueren, beinahe schon in Richtung New-Psychedelia driftenden Hinterbänkler-Tracks „Am Ende kommt nur jemand der ihm ähnlich sieht“, „Die Disneyesque Verwunderung des Experten“ und „Schlucht“; Hits (ja, die gibt es auch auf „Liebe“) sind dann aber Tracks wie „Lohnend“, „Sehne, Scheide, Entzuende“ und vor allem das bereits unter Parki-Fans zum besten Song des Jahres erklärte “Exil“.

Ja, was soll ich noch sagen; Problembär Records heisst euch alle willkommen im Park!

credits

released October 25, 2010

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Problembaer Records Wien, Austria

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